Strategie Nr. 1: Aggressive vs. vorsichtige Gewinnmitnahmen, Bitcoin-Dominanz höher wählen?
In diesem Modul schauen wir uns eine erste konkrete Exit-Strategie an und leiten daraus wichtige Learnings ab, die für alle Investoren gelten. Die getestete Strategie arbeitet mit mehreren klar definierten Indikatoren: einer Bitcoin-Dominanz unter 47%, einem Altseason Index über 85, der Bitcoin-Dominanz 10% unter dem 50-Tage-SMA, einem Coinbase App Ranking von 35% oder höher und einer Altcoin-Dominanz über 15%. Sobald vier dieser Bedingungen erfüllt sind, wird alle zwei Tage 30% des Portfolios verkauft – ein aggressiver, aber wirkungsvoller Ansatz.
Die Backtests zeigen: Diese Strategie funktioniert erstaunlich gut und liefert ein Gesamtergebnis von über 7,6x auf das Portfolio. Wichtig ist dabei, den Blick nicht auf einzelne Coins zu verengen, sondern auf das gesamte Portfolio. Auch wenn manche Coins schwach performen, sichern die klaren Regeln am Ende einen starken Gesamtgewinn. Ein zentrales Learning: Es geht nicht darum, das perfekte Top zu treffen, sondern systematisch und datenbasiert Gewinne mitzunehmen – und dabei immer noch rund 50–60 % der maximal möglichen Rendite zu sichern. Das ist bereits ein exzellenter Wert.
Spannend ist zudem die Beobachtung, dass es oft sinnvoller ist, bei der Bitcoin-Dominanz im Fallen zu verkaufen, statt erst auf die tiefsten Werte zu warten. Frühzeitige Verkäufe während des Abwärtstrends haben sich historisch als profitabler erwiesen und reduzieren gleichzeitig das Risiko, dass ein Signal im aktuellen Zyklus gar nicht ausgelöst wird. Hier zeigt sich ein universelles Prinzip: lieber rechtzeitig und sicher Gewinne sichern, als zu lange auf das absolute Top zu spekulieren.
Ein weiteres Learning: Strategien lassen sich in ihrer Aggressivität anpassen. Wer schneller und in größeren Blöcken verkauft, sichert rasch Gewinne, geht aber das Risiko ein, spätere Anstiege nicht mehr mitzunehmen. Wer vorsichtiger agiert, verkauft über längere Zeiträume kleinere Anteile und gleicht so das Risiko besser aus. Beide Ansätze können sinnvoll sein – entscheidend ist, dass die Strategie bewusst gewählt und getestet wurde.
Fazit: Diese Analyse zeigt eindrücklich, wie wichtig es ist, mit klaren Regeln und getesteten Parametern zu arbeiten. Du lernst, dass es nicht um das perfekte Timing geht, sondern um ein balanciertes Vorgehen zwischen Aggressivität und Sicherheit. Wer seine Indikatoren durchdacht auswählt, Schwellenwerte regelmäßig überprüft und das Portfolio systematisch absichert, verschafft sich einen entscheidenden Vorteil – unabhängig davon, wie sich der Markt im Detail entwickelt.
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