Strategie Nr. 6 von Steffen: Wenn Markt & Coin gleichzeitig toppen

In diesem Modul geht es um die Strategie von Steffen – ein durchdachtes, praxisnahes Setup, das perfekt zeigt, wie man Gesamtmarkt- und Coin-spezifische Indikatoren miteinander kombiniert. Sein Portfolio besteht aus einer Mischung aus Large, Mid und Small Caps, wobei rund die Hälfte auf Large Caps entfällt. Insgesamt nutzt er fünf Indikatoren: den Altseason Index, die Altcoin-Dominanz, das Coinbase App Ranking, den RSI über 75 (Pro-Coin-Indikator) sowie die Bitcoin-Dominanz unter 55 %. Sobald vier dieser fünf Bedingungen erfüllt sind, werden alle fünf Tage 15 % des Portfolios verkauft.

Der Backtest zeigt eine starke Performance mit einem Ergebnis von 8,0x – und das bei sehr gleichmäßiger Verteilung der Verkäufe. Das Besondere: Steffen nutzt den RSI clever als Filter, um nur dann zu verkaufen, wenn sowohl der Gesamtmarkt als auch der einzelne Coin überhitzt sind. Dieses Prinzip – erst wenn Markt und Coin gleichzeitig stark sind, Gewinne realisieren – ist eines der wertvollsten Learnings für alle, die systematisch verkaufen wollen. Es reduziert Fehlsignale und sorgt dafür, dass Verkäufe genau dann stattfinden, wenn die Wahrscheinlichkeit eines lokalen Tops am höchsten ist.

Besonders interessant ist auch die Anpassung der Strategie: Wird die Bitcoin-Dominanz entfernt, steigt das Ergebnis sogar leicht auf 8,32x, da Verkäufe etwas flexibler erfolgen. Hier zeigt sich, dass Strategien nicht statisch sind – kleine Änderungen können große Wirkung haben. Ebenso spannend: Durch das Hinzufügen eines AHR999-Indikators (z. B. bei 1,5) lassen sich Strategien mit höherem Bitcoin-Anteil gezielt erweitern, ohne ihre Logik zu verändern. In Kombination mit einer leicht höheren Verkaufsquote – etwa 19–20 % alle fünf Tage – werden Gewinne vollständig realisiert, ohne Chancen zu verpassen.

Diese Strategie vermittelt mehrere universelle Learnings: 1) Der RSI ist ein starker Timing-Indikator, wenn er im Kontext des Gesamtmarktes verwendet wird. 2) Kleine Optimierungen, wie das Entfernen oder leichte Anpassen eines Indikators, können die Performance signifikant verbessern. 3) Es geht nicht darum, das absolute Top zu treffen – sondern Gewinne systematisch, planvoll und datenbasiert mitzunehmen.

Fazit: Steffens Strategie steht für Balance, Struktur und Praxisnähe. Sie zeigt, wie man mit klaren Regeln, intelligentem Feintuning und realistischen Parametern eine Strategie entwickelt, die nicht nur auf dem Papier funktioniert – sondern auch in der Realität stabil performt.

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